Der aktuelle Jungjägerkurs der Jägerschaft Rotenburg (Wümme) fiebert derzeit seinem ersten Prüfungsabschnitt entgegen. Anfang Dezember gilt es für die 13 Teilnehmer die erste Hürde, die Schießprüfung, zu bestehen. Neben der Vorbereitung auf die Schießausbildung werden derzeit jedoch auch einige andere Themen vermittelt. So stand kürzlich der Besuch bei einem Präparationsprofi auf dem Unterrichtsplan. Nach bestandener Jägerprüfung einen Rehbock erlegen, ist wohl der Wunsch eines jeden Jungjägers. Spätestens dann wird klar, das Jagd ein Handwerk ist. Der gestreckte Rehbock muss versorgt werden. Gemeint ist hier das Bergen, Aufbrechen (Ausnehmen), die Beschau der Organe und der Transport in die Kühlung. Die Trophäe ist später auf der Hegeschau des Landkreises vorzuzeigen, also entsprechend zu präparieren. Das Herrichten der Trophäe, (Abzuschlagen des Hauptes, Abkochen, Abziehen der Decke, Entfernen von Fleisch und Knorpel und das anschließende Bleichen) will gelernt werden. Auch wenn später dafür häufig ein Profi bemüht wird, sollte jeder Jäger zumindest einige Male selbst eine Trophäe hergerichtet haben. Der Besuch bei dem gewerblichen Präparationsprofi Volker Witte aus Tewel, der bereit war, die entscheidenden Tipps und Tricks aus langjähriger Praxis zu verraten, sollte die Jungjägeranwärter nun in die Lage versetzen, getreu dem Motto: „Jagd ist Handwerk“, die eigene erste Trophäe selbst für die Hegeschau herzurichten.