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Brautwerbung und Hochzeitsgesellschaften in weiß

Jägerschaft berichtet über den Beginn der Paarungszeit

 

Anfang Dezember, als der Winter seinen weißen Mantel über die Landschaft gelegt hatte und jeder Strauch und jeder Zweig sich unter der Last einer weißen Schneedecke neigte, begann für die meisten unserer heimischen Wildtiere eine entbehrungsreiche Zeit. Der Winter ist noch nicht vorüber. Januar und Februar bescheren uns erfahrungsgemäß noch einmal Schnee und Frost. Obwohl die Tiere derzeit unter Kälte und Nahrungsmangel leiden, gibt es einige unter ihnen, die davon völlig unbeeindruckt zum Hochzeitstanz bitten, denn für sie ist jetzt Paarungszeit.

Neben dem Schwarzwild, deren Hauptfortpflanzungszeit, die „Rauschzeit“ – gesunde Sozialstrukturen vorausgesetzt – in die Monate November bis Januar fällt, sind es u.a. die Hasen, deren „Rammelzeit“ bereits im Januar beginnt. Erste „Hochzeitsgesellschaften“ sind nun bei der Brautwerbung zu beobachten. Auch die Paarungszeit der Eichhörnchen und die Hauptranzzeit beim Fuchs, fallen in die Monate Januar und Februar. Ebenfalls im Februar beginnt die Ranz des Iltis und des Mauswiesel, unserer beiden Neubürger Marderhund und Waschbär, sowie die Rammelzeit der Kaninchen.

Der frühe Hochzeitstermin, die Rausche oder Ranz, bei der auf unsere menschliche Welt übertragen, die Braut nicht nur mit weißem Schleier zum Traualtar schreitet, sondern auch die Brautgemächer von des Winters harter Hand noch weiß geschmückt sind, macht für Schwarzwild als Allesfresser und das Raubwild durchaus seinen Sinn. Stellt sich alsbald Nachwuchs ein, steht genügend Nahrung für dessen Aufzucht zur Verfügung, denn in den Monaten April bis Juli liegt der Brutbeginn der meisten unserer heimischen Vögel, von denen viele ihr Brutgeschäft am Boden verrichten. Bei günstiger Witterung brütet unser Rebhuhn schon Ende Februar/ Anfang März. Die heimische Stockente als Frühbrüter ebenfalls schon im März, die Schnepfe März/April, die Bekassine und der Fasan im April.

Die Jungenaufzucht vieler unser Wildarten beginnt im März. Der Tisch für das Raubwild und die Sauen ist dann reich gedeckt. Der Feldhase z.B. setzt nach nur 43 Tagen Anfang März die ersten Jungen, die bereits von Geburt an auf sich allein gestellt, nur vier Wochen lang einmal täglich – meistens nachts – von der Häsin gesäugt werden. Verluste durch Witterung und Beutegreifer sind bei ihm im Frühjahr mitunter so hoch, dass kein Zuwachs realisiert werden kann. Selbst unser Rehwild hat nach dem Setzen der ersten Kitze im Mai, Verluste vor allem durch Fuchs und Schwarzwild zu erleiden.

Baum- und Steinmarder, sowie Hermelin haben zwar bereits Hochzeit gehalten, aber auch sie bringen dank einer verlängerten Tragzeit von bis zu 280 Tagen ihren Nachwuchs im April zur Welt. Die Dachsfähe ist sogar noch etwas zeitiger dran und wirft bereits im Februar/ März ihre Welpen.

Während bei den meisten der eben genannten Raubwildarten die Fortpflanzung eher im Verborgenen stattfindet, meldet sich der Fuchs bei der Brautwerbung lautstark zu Wort. Seiner Herkunft entsprechend, zählt er doch zu den Caniden - den hundeartigen, ist sein Liebeswerben, sein heiseres Bellen, jetzt häufig im Wald zu hören.

 

Jagdhornbläser Visselhövede richten Hubertusgottesdienst 2023 aus

05.11.2023, 18Uhr St.Johannis-Kirche

Auch in diesem Jahr findet seitens der Jägerschaft Rotenburg e.V. der Hubertusgottesdienst statt. Die Jagdhornbläsergruppe Visselhövede lädt am Sonntag, den 05.11.2023 um 18 Uhr zum Hubertusgottesdienst in der St. Johannis-Kirche in Visselhövede ein.
Bereits ab 17.45 Uhr werden Gäste mit Musik und Fackelschein empfangen. In festlichem Ambiente steht der Dank Gottes für die Schöpfung im Mittelpunkt.
Vorbei kommen lohnt sich!