Der Große Brachvogel, ein Vertreter aus der Familie der langbeinigen und langschnäbeligen Schnepfen, brütet seit Jahren in der Gemarkung der Gemeinde Helvesiek. Auch in diesem Jahr hat er sich wieder zum Brutgeschäft eingefunden.
Mit Unterstützung der Nabu-Umweltpyramide Bremervörde und Jägern des Hegeringes Lauenbrück, wurde das Gelege am vergangenen Sonntag durch Zäunen mit einem 50 Meter langen, unter Strom gesetzten Schafszaun, vor dem Zugriff durch Nesträuber, wie Wildschwein, Marder, Fuchs und Co. geschützt.
Direkt nach dem Schlupf der Küken wird der Zaun wieder abgebaut, da die Küken als Nestflüchter dichten Bewuchs auf Randflächen oder die bewusst stehengelassenen Schutzstreifen aufsuchen, wo sie von den Altvögeln weiter versorgt werden.
Die Gemarkung Helvesiek ist der einzige Bereich, der als Brutbereich von Kiebitz und Großem Brachvogel, als Brutbereich im Wiesenbrüterprojekt des Landkreises, im Südkreis geführt wird.
Da in Deutschland nur noch etwa 3.200 bis 4.000 Paare brüten, gilt der Große Brachvogel als stark bedroht und wird in der Roten Listen als stark gefährdete Art geführt. Im Landkreis gibt es noch etwa 100 Brachvogelreviere. Der Landkreis hat also eine besondere Verantwortung, was den Erhalt dieser gefährdeten Art betrifft.