Der Hegering Lauenbrück hatte seine Mitglieder am vergangenen Freitag zur Hegeringversammlung in das Helscher Hus. Zum Auftakt begrüßte die Bläsergruppe des Hegeringes die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste mit musikalischen Klängen. Im voll besetzten Saal eröffnete Hegeringleiter Hubertus Steinke die Jahreshauptversammlung der Lauenbrücker Jägerinnen und Jäger. Besonders begrüßte er den Kreisjägermeister Dr. Hermann Gerken, den Bürgermeister von Helvesiek, Ulrich Brunkhorst, den Bürgermeister von Vahlde, Jürgen Rademacher sowie die stellvertretende Hegeringleiterin Hegering Tostedt, Heike Heins. Nach dem Gedenken an das verstorbene Mitglied, Fritz Miesner, erfolgte die Ehrung verdienter Mitglieder. Für 25-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Jagdverband wurden Ilse Renken aus Sottrum, Klaus Renken aus Vahlde und Axel Hagemeier aus Fintel geehrt. Für 40-jährige Mitgliedschaft im deutschen Jagdverband wurden Hinrich Peters aus Stemmen und Volker Wauro aus Helvesiek geehrt. In seinem Jahresbericht schilderte Hubertus Steinke die Aktivitäten des Hegeringes im zu Ende gehendem Jagdjahr, sowie die geplanten Aktivitäten für 2014. Er berichtet weiter über die geplante Novellierung des Niedersächsischen Jagdgesetzes und die möglichen Folgen für Jagd und Jäger. Noch vor seinem Streckenbericht, in dem er auf die Jagdstrecken der einzelnen Wildarten einging, berichtete er über die Entwicklung bei Schwarzwild und Niederwild. Die Schwarzwildstrecke ist im Vergleich zum Vorjahr um 25% gesunken. Diese gewollte Entwicklung beruht sowohl auf der verstärkten Bejagung, als auch auf den Witterungsbedingungen des letzten Frühjahrs, die zu einer erhöhten Frischlingssterblichkeit führte. Darüber hinaus scheint auch das Krankheitsgeschehen eine Rolle zu spielen, denn erstmals wurden Ende 2011 im Rahmen routinemäßiger Monitoring-Untersuchungen bei Wildschweinen aus Niedersachsen Antikörper der Aujeszkyschen Krankheit festgestellt. Die massiven Einbrüche bei Hase und Fasan haben sich auch in diesem Jagdjahr fortgesetzt. Sie werden vor allen Dingen durch den Grad der Intensivierung in der Landwirtschaft bestimmt. Andere negative Faktoren wie ungünstige Witterung oder hoher Prädationsdruck spielen eine wesentliche Rolle, bleiben aber in ihrer Bedeutung hinter der Lebensraumqualität zurück. Nach dem Streckenbericht, in dem beim Damwild wiederum ein Anstieg der Strecke um 27% im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen war, erfolgte die Prämierung besonderer Trophäen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Vortrag zum Thema „Effektive Fallenjagd—Vorstellung von Fallen, EU-Vorschriften, Neuerungen“, sowie der musikalische Ausklang durch die Jagdhornbläsergruppe des Hegeringes.