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Jäger sind wichtige Partner im ländlichen Raum

Teffen der neuen Niedersächsischen Landwirtschaftsministerin mit Vertretern des Präsidiums der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.

Neue Landwirtschaftsministerin empfängt Landesjägerschaft
– Jäger sind wichtige Partner im ländlichen Raum/ Sorge vor der Afrikanischen Schweinepest –

Als ersten offiziellen Termin nach ihrer Vereidigung traf sich am vergangenen Montag (27.11.2017) die neue Niedersächsische Landwirtschaftsministerin, Barbara Otte-Kinast, zu einem Fachgespräch mit Vertretern des Präsidiums der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.:

 

„Neben der Regulierung unseres Wildbestandes leisten die Jäger in Niedersachsen flächendeckend einen großen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz und tragen damit zur Wahrung der Artenvielfalt und zum Biotopschutz bei. Seitens der Landesregierung haben wir uns daher zum Ziel gesetzt, wieder verstärkt den Dialog mit den Jägerschaften, als insofern wesentlichen Akteuren im ländlichen Raum zu suchen“, so die neue Landwirtschaftsministerin, die auch für die Jagdpolitik zuständig ist.

Seitens der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. betonte Präsident Helmut Dammann-Tamke die Bereitschaft des Verbandes zu einem offenen und konstruktiven Austausch: „Wir freuen uns sehr, dass wir so kurzfristig einen gemeinsam Termin gefunden haben – für die Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen ist dies ein gutes und wichtiges Zeichen. Die Landesjägerschaft steht mit ihrer fachlichen Expertise jederzeit gerne zur Verfügung.“ 

In dem ersten gemeinsamen Treffen ging es auch gleich um Konkretes: Die drohende Gefahr eines möglichen Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland hätte auch und gerade für Niedersachsen als Agrarland Nummer 1 weitreichende Folgen. Ministerin Otte-Kinast und der Präsident der Landesjägerschaft äußerten angesichts der jüngsten, durch menschliche Fehler verursachten ASP-Fälle in Tschechien und Polen ihre Befürchtung, dass ein vergleichbares Geschehen auch in Niedersachsen denkbar ist. Von Reisenden aus baltischen Ländern oder Polen mitgebrachte und in der Umwelt entsorgte Lebensmittelreste könnten auch hier zu einer Infektion von Wildschweinen mit ASP führen. Dieses Risiko müsse, insbesondere an Bundesfernstraßen unbedingt durch wirkungsvolle Maßnahmen reduziert werden.

Den niedersächsischen Jägern kommt bei der Vorbeugung und Früherkennung der ASP eine zentrale Rolle zu. Durch eine angepasste Bejagung der Wildschweine sowie die Beprobung von Fallwild leisten die Jäger bereits jetzt einen wichtigen Beitrag zur Seuchenprävention. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus den zuständigen Abteilungen des Landwirtschaftsministeriums und der Landesjägerschaft soll kurzfristig besprochen werden, wie die Jägerschaft bei der Seuchenprävention noch stärker eingebunden werden kann.