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ASP: Land und Kommunen arbeiten eng zusammen

Landesweite Tierseuchenübung beendet – Ministerin Otte-Kinast: „Gute Basis für einen möglichen Ausbruch“

(PI ML Niedersachsen, 29.08.2018 )Hannover/Hildesheim. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) bricht in einem Wildschweinbestand aus – das war das Szenario einer landesweiten Tierseuchenübung, die heute mit einer gemeinsamen Sitzung der niedersächsischen ASP-Sachverständigengruppe und Vertretern des Landeslenkungsstabes im Landwirtschaftsministerium in Hannover erfolgreich beendet worden ist.

„Die Übung hat erneut gezeigt, wie anspruchsvoll die Bekämpfung der ASP ist und vor welche Herausforderungen sie die Behörden im Ernstfall stellt“, so Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast, die allen Teilnehmern für ihren Einsatz dankte. „Diese Übung trägt zu einer guten Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Falle eines Ausbruchs bei.“  

An der Sitzung unter Leitung des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums hatten unter anderem Vertreter der Landkreise, der Landwirtschaftskammer, des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, der Niedersächsischen Tierseuchenkasse, der Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover sowie der Landesforsten, des Landvolks, der Landesjägerschaft und der betroffenen Interessenverbände teilgenommen. Nachdem die Übung gestern in den niedersächsischen Landkreisen stattfand, kam heute die niedersächsische Landessachverständigengruppe zusammen, um über die Ergebnisse am Beispiel des Landkreises Hildesheim zu beraten. Das Prozedere im Falle eines ASP-Ausbruchs: Der betroffene Landkreis schlägt in Absprache mit den lokalen Fachberatern sogenannte Restriktionsgebiete und die notwendigen Maßnahmen in diesen Gebieten vor. Nach einer Abstimmung mit der ASP-Landessachverständigengruppe legt der Landkreis dann die Gebiete fest. Die Ministerin beruft in einem Tierseuchenkrisenfall den Landeslenkungsstab ein und leitet diesen auch. Dieses Gremium hat die Federführung inne und übernimmt die Koordinierung auf Landesebene. Ergänzt wird der Landeslenkungsstab durch das Landeskrisenzentrum unter Leitung des Staatssekretärs, das insbesondere bei einem Ausbruch zum Einsatz kommt, der sich über mehrere Landkreise erstreckt.

In Niedersachsen findet jährlich eine Tierseuchenübung statt, an der alle niedersächsischen Landkreise teilnehmen. Die Übung gibt den kommunalen Behörden die Gelegenheit, verschiedene Aufgaben und Fragestellungen im Tierseuchenfall auch außerhalb von Krisenzeiten zu bearbeiten.