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Aktuelles aus dem Wolfsmonitoring

Reproduktionsnachweise aus Bergen und Wietzendorf/ Statusänderung auf dem Gelände Schießplatz Rheinmetall

Symbolbild

Bei dem Wolfsrudel auf dem Truppenübungsplatz Bergen sowie bei dem Wolfsrudel im Raum Wietzendorf konnte Reproduktion nachgewiesen werden. Beide Nachweise gelangten über Fotofallenaufnahmen des Bundesforstbetriebes Lüneburger Heide in das Monitoring. Auf dem Truppenübungsplatz Bergen konnten vier, bei dem Wietzendorfer Rudel drei Welpen nachgewiesen werden. Letzteres Rudel scheint zudem sein Territorium in Richtung des Truppenübungsplatzes Munster-Süd verlagert zu haben – in diesem Bereich entstanden die Fotofallenbilder. Die Bestätigung, dass es sich bei den dort fotografierten Welpen um diejenigen des Wietzendorfer Rudels handelt, konnte mittels eines genetischen Nachweises geführt werden.    

Eine Statusänderung ist für das Rudel auf dem Schießplatz Rheinmetall erfolgt: Da dort seit dem Monitoringjahr 2014/2015 keine Reproduktion mehr nachgewiesen werden konnte –  weiterhin aber adulte Einzeltiere auf dem Gebiet nachgewiesen worden sind – wurde der Status dieses Rudels in „unklar“ eingestuft.

Neben diesem unklaren Status auf dem Schießplatz Rheinmetall sind damit aktuell acht Wolfsrudel und zwei territoriale Fähen in Niedersachsen nachgewiesen. „Für alle acht Rudel in Niedersachsen ist damit nun diesjährige Reproduktion nachgewiesen“, so Raoul Reding, Wolfsbeauftragter der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. Aktuelle Informationen zum Wolfsmonitoring in Niedersachsen finden Sie auf unserer Internetseite www.wildtiermanagement.com/.

Die Ausbreitung der Wölfe in Niedersachsen wird wissenschaftlich dokumentiert. Das Umweltministerium hat mit dem Wolfsmonitoring die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. beauftragt, die diese Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit dem NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und den rund 100 Wolfsberatern wahrnimmt. Wer Spuren, Losungen oder Risse findet, die auf einen Wolf hinweisen, oder einen Wolf sieht, sollte seinen Fund dem örtlichen Wolfsberater oder der Landesjägerschaft Niedersachsen (wolf(at)ljn.de) melden.