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Jägerschaft Wolfenbüttel: 1. Platz beim Wolfenbütteler Nachhaltigkeitspreis

In diesem Jahr hat der Landkreis Wolfenbüttel gemeinsam mit dem Wolfenbütteler Schaufenster einen Ideenwettbewerb zum Thema Nachhaltigkeit ausgeschrieben. Den mit 5.000 € dotierten ersten Platz des Nachhaltigkeitspreises belegte die Jägerschaft Wolfenbüttel. Ausgezeichnet wurde sie für ihr Projekt der Förderung von Blühflächen im Landkreis. Den zweiten Platz belegte das Projekt „Viele Schritte zur Nachhaltigkeit“ des Theodor-Heuss-Gymnasiums Wolfenbüttel. Platz drei ging an das private Projekt „Speicherwald Schladen“ von Dr. Klaus Dietrichs.

„Nachhaltigkeit ist ein Gemeinschaftswerk“ betonte die Landrätin Christiana Steinbrügge bei der Preisverleihung. Und um genauso ein Gemeinschaftswerk handelt es sich bei dem ausgezeichneten Projekt der Jägerschaft Wolfenbüttel. Dieses hat zum Ziel, in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten in der Region möglichst viele Flächen mit einheimischen Blühpflanzenmischungen zu bestellen. Hierdurch werden der Lebensraum und die Nahrungsgrundlage von Insekten, Vögeln, Feldhasen, Rebhühnern, Rehen und vielen weiteren Tierarten verbessert. Aber auch die Landwirte haben hierdurch einen Vorteil. So geben Blühflächen und -streifen dem Boden Zeit zur Regeneration und verhindern den Eintrag von Unkräutern in die Anbauflächen.

Seit 2018 unterstützt die Jägerschaft Wolfenbüttel Landwirte bei der Auswahl und Beschaffung von Blühmischungen. Seit 2019 werden diese Mittel durch die Förderinitiative „Lebensraumverbund Feldflur Niedersachsen“ der Landesjägerschaft Niedersachsen ergänzt. Die Kosten für das Saatgut werden vollständig übernommen. Dank des ehrenamtlichen Einsatzes von Dr. Andreas Müller, Obmann für Naturschutz bei der Jägerschaft Wolfenbüttel, nehmen Anzahl und Größe der Blühflächen stetig zu. Wurden im Anfangsjahr 2018 im Landkreis Wolfenbüttel 40 Hektar Fläche mit einheimischen Pflanzenmischungen bestellt, erblühen mittlerweile 105 Hektar Fläche. Umgerechnet entspricht dies mehr als 145 Bundesliga-Fußballfeldern.

Zum Abschluss der Preisverleihung stellte Bernd Becker, erster Vorsitzender der Jägerschaft Wolfenbüttel, klar: „Wir wollen weitermachen mit diesem Projekt. Naturschutzgestaltung besteht nicht aus Worten, sondern aus Taten.“

Im Kreis sollen 100 Hektar erblühen

Jäger und Landwirte arbeiten Hand in Hand. Andreas Müller verteilt das Saatgut ehrenamtlich.

Wolfenbüttel 100 Hektar normalerweise landwirtschaftlich genutzte Fläche wollen Landwirte im Kreis Wolfenbüttel in diesem Jahr aus der Nutzung nehmen, um sie für Blühflächen zur Verfügung zu stellen. 100 Hektar, das sind umgerechnet 1.000.000.000 Quadratmeter oder– um sich eine bessere Vorstellung davon zu machen –etwas mehr als 140 Bundesliga-Fußballfelder. Auf jedenFall ist das: „Rekord“, sagt Andreas Müller, Obmann für Naturschutz der Jägerschaft Wolfenbüttel.

Den ganzen Bericht finden Sie hier