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Jagdhornblasen

Kurze Chronik des Bläserkorps der Jägerschaft Uslar

Die Jägerschaft Uslar war im Jahr 1957 gerade erst gegründet worden, da fasste Clito Hödicke, Förster in Uslar-Eschershausen, den Plan, eine Jagdhornbläsergruppe zu gründen. Es sollte aber noch ein Jahr vergehen, bevor dieser Gedanke in die Tat umgesetzt wurde.

Am 02. Oktober 1958, einem Donnerstag, trafen sich einige Jäger, die sich für das Jagdhornblasen interessierten, im Forsthaus Eschershausen und begannen unter der Leitung von Clito Hödicke die ersten Töne zu blasen. Die ersten Übungsabende müssen wohl nicht immer voll musikalischer Harmonie gewesen sein, denn, wie Clito Hödicke selbst mit einem Augenzwinkern sagte, „binnen kurzem waren das Forst­haus und die nähere Umgebung frei von Ungeziefer“. Später wurden die Übungs­stunden ins Gasthaus Johanning verlegt, wo sich auch heute noch die Jagdhorn­bläser (traditionell immer am Donnerstag) treffen. Bald nach der Gründung übernahm Karl Hödicke, der auch als beruflicher Nachfolger seines Vaters das Forstrevier Eschershausen betreute, als Bläserobmann der Jägerschaft Uslar die Geschäfts­führung des Bläserkorps und hatte dieses Amt mit einer Unterbrechung etwa 17 Jahre inne, bevor er es 1982 an Heiko Albrecht übergab.
Die musikalische Leitung übernahm nach Clito Hödicke Herbert Speer. Seit Januar 1980 unterrichtet Heinz Hämer (Adelebsen) die Jagdhornbläser. Höhepunkte in der Geschichte des Bläserkorps waren immer die zahlreichen Teilnahmen an Wettbe­werben im Jagdhornblasen auf Landesebene in Springe und bei entsprechender Qualifikation auch auf Bundesebene am Jagdschloss in Kranichstein (nahe Darm­stadt).
Großen Dank schuldet das Bläserkorps seinem früheren Hornmeister Heinz Hämer, der durch konsequente Übungsarbeit das Niveau des Bläserkorps ständig gesteigert hat. Bereits wenige Monate nach Übernahme der Aufgabe des Übungs­leiters errangen die Bläser beim Wettbewerb in Springe am 01.06.1980 den 7. Platz, was eine Verbesserung um 46 Plätze bedeutete. Die beste Platzierung auf nieder­sächsischer Landesebene war der 5. Rang im Jahr 1998, der größte Erfolg auf Bundesebene der Rang 10 im Jahr 2003.
Ein Höhepunkt der früheren Jahre war die Teilnahme an einem internationalen Bläserwettbewerb im Mai 1969 in Ried/Österreich, bei dem Bläsergruppen aus Öster­reich, der Schweiz und Deutschland wetteiferten. Die Uslarer Bläser konnten hier einen 3. Platz belegen.
Seit 2010 hat die musikalische Leitung Henrike Gamasin übernommen.

Zur Zeit gehören dem Bläserkorps 20 aktive Bläserinnen und Bläser an, 12 von ihnen sind Jagdscheininhaber, auch einige der Damen.
Seit vielen Jahren pflegt das Bläserkorps eine Freundschaft zu den Jagdhornbläsern aus Gutach/Schwarzwald und seit kurzer Zeit auch zur Jagdhorn Bläsergruppe Dwergte. Etliche gegenseitige Besuche haben stattgefunden.
Die meisten Auftritte des Bläserkorps finden im Rahmen der Jägerschaft Uslar statt. Anlässe zu den Ständchen sind Geburtstage der Mitglieder und ebenso Hochzeits­jubiläen. Aber auch bei anderen Anlässen, die einen Auftritt geraten erscheinen lassen, lassen die Jagd­hornbläser die Hörner erschallen.
Dienstältester Bläser ist zur Zeit Ernst Büttner, der sich bereits 1962 dem Bläserkorps anschloss.

Das Bläserkorps ist aktuell der amtierende Viezemeister auf  Landesebene (Platz 2. im Jahr 2018). Bei der Bundesmeisterschaft 2019 wurde ein hervorragender 5. Platz erreicht. Seit 2020 finden coronabedingt keine Wettkämpfe mehr statt.

Dies änderte sich, Hubertus und Diana sei Dank, im Jahr 2022. Eine intensive Vorbereitung auf die Landesmeisterschaft wurde erneut mit einem 2. Platz belohnt. Die Jägerschaft hat der Bläsergruppe höchsten Respekt zu zollen. Weiter so!

Wer das Jagdhorn blasen erlernen und die Bläsergruppe verstärken möchte, wende sich bitte an die Obfrau für das Jagdhorn blasen.

von Heiko Albrecht, Stephanie Waalkens, Thomas Friedrich 

Hubertusmesse in Duderstadt

Neben den Bläsern aus Duderstadt halfen auch Bläser aus Worbis und Uslar die Hubertusmesse zu gestalten. Dabei waren Christine und Hagen Büttner, Stephanie Waalkens und Henrike Gamasin. Sicher ein tolles Klangerlebnis! Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr wieder eine Hubertusmesse vor Ort gefeiert werden kann.

Auch die Presse hat Anteil genommen!