wird bereits seit 1951 groß geschrieben. Damals noch von dem weit über Uslars Grenzen bekannten Förster und Hundemann Clito Hödicke im Forsthaus Eschershausen organisiert, ist die Ausbildung des Jägernachwuchses bis heute ein wichtiges Element im Tätigkeitsbereich der Jägerschaft Uslar geblieben.
Über all die Jahre ist es den engagierten Organisatoren, wie Günter Pawlik und Klaus Hödicke sowie den zahlreichen Ausbildern der Jungjägerlehrgänge gelungen im zweijährigen Rhythmus jagd- und naturbegeisterte Leute an die Jagd heranzuführen.
Vieles hat sich geändert, auch die Teilnehmerzahl der Lehrgänge. Haben sich vor gut 25 Jahren noch bis zu 30 Personen zu einem Lehrgang zusammengefunden, so muss man jetzt schon mit der Hälfte zufrieden sein. Dennoch ist die Anzahl der Teilnehmer*innen wieder gestiegen und das trotz den noch heute geltenden Corona-Verordnungen die nur eine Teilnehmerzahl von "12" zulässt. Erfreulich ist auch, dass immer mehr Frauen dieses ursprünglich männlich dominierte Hobby "Jagd" für sich entdecken und sich zu den Vorbereitungskursen anmelden. Es hat bereits Kurse gegeben welche zu einem Drittel mit Frauen besetzt waren.
Der zu erlernende Stoff hat mittlerweile Ausmaße angenommen, das man meinen könnte die Absolventen seien nach bestandener Prüfung halbe Büchsenmacher, Naturkundler oder Land- und Forstwirte. Immerhin macht der zeitliche Aufwand inzwischen etwa 140 Stunden in Theorie und praktischer Unterweisung im Revier sowie eine ungezählte Anzahl von Stunden auf dem Schiessstand aus. Wer dann nach allem „büffeln“ das begehrte Jägerprüfungszeugnis in der Hand hält, kann mit Recht stolz auf seine Leistung sein!
Und auch wenn das gesteckte Ziel, nämlich die bestandene Jägerprüfung, nicht von jedem erreicht werden konnte, so wurde jedoch immer wieder bestätigt, man ginge jetzt mit „ganz anderen Augen“ durch die Natur. Allein diese Aussage kann uns nur ermuntern auch in Zukunft mit der Ausbildung neuer Jägerinnen und Jäger fortzufahren.
Thomas Friedrich und Darius Grube