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Neuer "Haarschnitt" für Kopfweiden im Landschaftsschutzgebiet

Dank finanzieller Mittel des Landkreises Goslar und vieler freiwilliger Helfer der Jägerschaft Seesen, war eine umfangreiche Schneitelung von Weiden möglich (kompletter Rückschnitt aller Zweige und Äste bis zum Stamm)

Die Jägerschaft Seesen hat am Wochenende ein weiteres Naturschutzprojekt abgeschlossen: das Schneiteln von Kopfweiden an der Rohrhüttenwiese, Wolfskamp/ Steinbrink in der Gemarkung Bornhausen. Die Wiese liegt im Einzugsbereich des Baches Schaller und gehört zum Landschaftsschutzgebiet Bodensteiner Klippen und Klein Rhüdener Holz. Die als Pferdekoppel genutzte Wiese gehört Herrn Herbert Lehmann, der das gesamte Vorhaben von Anfang an unterstützt hat.

Das Projekt wurde aus Mitteln einer Finanzvereinbarung der Jägerschaften Seesen und Goslar mit dem Landkreis Goslar finanziert. Aus dieser Vereinbarung stehen zielgerichtet Mittel für Projekte im Naturschutz zur Verfügung.

Das Projekt wurde vom Naturschutzobmann der Jägerschaft Seesen, Hans Ulrich Stolzenburg, so geplant, dass zum Kappen der starken, zwölf Jahre alten Schächte, ein Unternehmer hinzugezogen wurde. Für diese gefährliche Arbeit wurde ein Radbagger mit Fällgreifer und hydraulischer Schere der Firma Kommunaldienst Gernot Schünemann aus Adenstedt professionell eingesetzt.

Die weitere Aufarbeitung des Holzes sollte durch einen gemeinschaftlichen Arbeitseinsatz von Mitgliedern der Jägerschaft erfolgen, um so die Finanzmittel aus dem jährlichen Budget der Finanzvereinbarung für andere Naturschutzprojekte zu schonen.

Dem Aufruf des Vorstandes zum Arbeitseinsatz Aktiver Naturschutz- Weidenschneitelung folgten spontan 22 Jägerinnen und Jäger aus verschiedenen Revieren. So traf man sich bei optimalem Wetter am Samstag, den 12.03.2022, zu einem vier stündigen Einsatz.

Der Arbeit konzentrierte sich auf zwei Bereiche: Aufarbeitung des stärkeren Holzes bis ca. sieben Zentimeter Stammdurchmesser zu Brennholz und Räumung der übrigen Äste von der Fläche.

Ein großer Teil der Äste wurde längs zwischen den Weiden sowie durch jeweils rechts und links begrenzende Pfähle aus Weidenholz, in Form einer 200 Meter langen Benjeshecke abgelegt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich die heutigen Kopfweiden vor 55 Jahren aus ähnlichen, in das Erdreich engeschlagenen Zaunpfosten entwickelt haben!

Der übrige Teil der Äste wurde mit maschineller Hacker- Unterstützung der Firma Dietrich`s Baumdienst gehäckselt. Hier kamen ca. zehn Kubikmeter Hackschnitzel zusammen.

Der Arbeitseinsatz wurde mit einem gemeinschaftlichen Imbiss abgeschlossen, der vom dem Eigentümer Herbert Lehmannn und seinem Bruder Werner organisiert wurde. Das nächste Schneiteln der Weiden steht nun in maximal fünf Jahren an.