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Die Jägerschaft Peine trauert um Hagen Lange

Hagen Otto Anton Lange

wurde am 6. Oktober 1949 in Münstedt geboren.

Beide Eltern waren Vertriebene, die Mutter aus Oberschlesien und der Vater aus Ostpreußen. Hagen wuchs in dörflicher Gemeinschaft mit zwei Stiefbrüdern und einem jüngeren, leiblichen Bruder auf. Er war Mitglied im örtlichen Sportverein und in der Feuerwehr. In Münstedt besuchte er auch die Volksschule und danach die Mittelpunktschule in Oberg. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Werkstoffprüfer.

1969 trat Hagen den Wehrdienst in der Bundeswehr an. Danach erfolgte die Weiterverpflichtung auf 12 Jahre. Er war in Northeim, in Hannover und in Wesen-dorf stationiert. Dort war er unter anderem als PzGren-Zugführer und als Kompaniefeldwebel (Spieß) eingesetzt. Nach seiner aktiven Wehrdienstzeit war er im Führungs- und Funktionspersonal als Mob-Reservist im Heimatschutz-bataillon 18 bis 2004 als Oberstabsfeldwebel d. R. im Einsatz.

Im Rahmen der Berufsförderung für Soldaten auf Zeit absolvierte Hagen eine Fachausbildung zum „Staatlich anerkannten Techniker für Wirtschafts- und Betriebssicherheit". Danach war er bis zu seinem Vorruhestand 2011 als Abtei-lungsleiter für Sicherheit und Umweltschutz für die real,-–SB-Warenhäuser im Metro-Konzern tätig.

Hagens Passion waren Wild, Wald und Flur. Der damalige Revierjäger Peter Hardt in der Gutsforst Oberg machte ihn bereits als Jugendlichen mit der Jagd und allen Facetten des Waidwerks vertraut. Eine weitere Leidenschaft war das Jagdhornblasen, das er schon seit seinem dreizehnten Lebensjahr ausübte. Als Bläserobmann und musikalischer Leiter des "Bläserkorps der Jägerschaft Peine" war Hagen über 40 Jahre bei Landes- und Bundeswettbewerben erfolgreich. Zuletzt war er noch als Bezirks- und stellvertretender Landesbläserobmann der Landesjägerschaft Niedersachsen tätig. Ebenso gehörte er der Parforcehorngruppe „Die Jagdfanfare“ aus dem Hildesheimer Land an. Als Prüfer in der Jägerprüfungs-kommission des Landkreises Peine war er seit 2007 für die Fächer Waffenkunde, Wildbrethygiene und jagdliches Brauchtum zuständig. 2019 ließ er sich noch mit 70 Jahren antragen, den Vorsitz der Jägerschaft des Landkreises Peine e.V. mit 1000 Mitgliedern zu übernehmen.

In Anerkennung seiner Arbeit für Umwelt, Wild und Jägerschaft erhielt Hagen unter anderem folgende hohe Auszeichnungen: die LJN-Bläsernadel in Gold, die LJN-Verdienstnadel in Gold für Jagdhornbläser, das DJV-Verdienstabzeichen in Silber und die LJN-Treuenadel in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft.

1970, während seiner Bundeswehrzeit in Northeim, lernte Hagen seine Frau Hilde kennen. 1972 wurde geheiratet und 1976 wurde beider Sohn Klaas geboren. Die kleine Familie zog 1981 nach Hohenhameln. Hier hat er bis zu der plötzlich ausbrechenden Krankheit gemeinsam mit seiner Frau gelebt.