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Schmalreh-Rettung in Hellern

Zum wiederholten Male wurde ein Brückengeländer einem Schmalreh beinahe zum Verhängnis

Den Helfern bot sich ein erschreckendes Bild

Die Panik des Schmalrehs muss unermesslich gewesen sein

In den letzten zwei Jahren mußten Jäger und Feuerwehr fünf Mal zu einer Eisenbahn-Brücke am Hoerner Weg ausrücken, um ein Reh, das sich im Geländer verfangen hatte, zu retten.

Wie Jürgen Lambrecht von der Jägerschaft Osnabrück-Stadt berichtete, wollte kürzlich erneut  ein Schmalreh , vermutlich auf der Flucht vor einem heranfahrenden Auto, Fußgänger oder freilaufenden Hunden, durch das Geländer springen und blieb  mit dem Gesäß stecken. Der Kopf eines Schmalrehes paßt leider durch die genormten Gitterabstände der Brücke. Jürgen Lambrecht konnte mit Kollegenhilfe das Reh aus der Zwangslage befreien und auf der naheliegenden Wiese freilassen.

Seit dem Bau der Brücke vor ca, 2,5 Jahren haben sich jeweils im April/Mai mindestens  5 Schmalrehe im Geländer verfangen. Der Grund dafür liegt darin, daß Schmalrehe, von der Mutter vor der Geburt der neuen Kitze (April/Mai)  verstoßen,  unerfahren und sehr ängstlich sind und oft planlos flüchten.

Die Jägerschaft Osnabrück-Stadt wird die zuständige Behörde darauf nochmals ansprechen,  mit einfachen Mitteln, z.B. Netzen,  Abhilfe zu schaffen, damit die Köpfe der Schmalrehe nicht mehr durchpassen.

Abschließend bittet die Jägerschaft alle Hundehalter nochmals eindringlich, die  Leinenpflicht in Wald und Flur vom  1.4.-15.7.2020 zum Schutz der Wildtiere ohne Ausnahme einzuhalten. Verstöße gegen die Leinenpflicht können mit Bußgeld bis 5000€ geahndet werden