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Wolf, Fasan, Rebhuhn und Co.

Wolfsmonitoringbericht 2016/17 der LJN

Hier (KLICK) der Bericht des Wolfsmonitorings der Landesjägerschaft Niedersachsen zum Wolfsmonitoring für den Zeitraum 2016/2017 - erstellt vom Wolfsbeauftragten der LJN Raoul Weding.

Viele weitere Informationen zum Wolf in Niedersachsen gibt es auf den Seiten der LJN (KLICK).

 

 

Zwerggänse gastieren wieder in Deutschland

Erstmals seit Beginn der 1980er Jahre hat es ein großer Schoof handaufgezogener Zwerggänse aus einem schwedischen Artenschutzprojekt nach Deutschland geschafft. Die seltenste Gänseart Europas gastiert im Moment (November 2017) im westfälischen Lippborg.

Die Meldung des DJV zu dem Erfolg des "Projekts Fjällgas“ (Projekt Zwerggans) des Schwedischen Jagdverbandes finden Sie hier: KLICK

Wolfsmanagement: Bestandsentwicklung wird völlig unterschätzt

Wolfspopulation wird weiter rasant wachsen, eine Verdopplung alle drei Jahre ist derzeit realistisch. Notwendige Beweidung von Deichen, Naturschutzflächen und Grünland stehen in Frage.

Die Pressemeldung des DJV vom 01.09.2017 finden Sie hier: KLICK

Immer mehr Wölfe: Schießen oder nicht schießen? - Artikel aus der FAZ vom 14.08.17

Anlauftext aus der FAZ vom 14.08.17:
"Immer öfter werden in Deutschland Wölfe gesichtet. Zum 24. Mal ist in diesem Sommer eines der Tiere illegal erschossen worden. Tierschützer sind entsetzt. Landwirte fordern dagegen, nicht nur Problemtiere zum Abschuss freizugeben"

Den Artikel mit vielen interessanten Grafiken und Auswertungen finden sie hier: KLICK

Aktuelles zum Wolfsmonitoring

Die Seite des Wildtiermanagements Niedersachsen bündelt aktuelle Informationen zum Wolfsvorkommen.

Zur Seite geht es hier: KLICK

Bestandsrückgang von Brutvögeln von Jägern bestätigt

Bundesregierung sieht Bestandsrückgang von Brutvögeln in der Agrarlandschaft. Monitoring-Daten der Jäger bestätigen diesen Trend für das Rebhuhn. Der DJV begrüßt, dass die Bundesregierung erstmals den Einfluss von Fressfeinden als bedeutend einstuft und fordert Lebensraumverbesserung gemeinsam mit Landwirten

Pressemeldung des DJV im .pdf-Format hier.

Nahrung und Lebensraum fehlen - Zahl der Vögel geht stark zurück

In Deutschland und Europa gibt es dramatisch weniger Vögel. Vor allem Brutpaare in landwirtschaftlichen Gebieten sind zunehmend bedroht. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Beitrag auf www.tagesschau.de vom 04.05.17

Die Zahl der Vögel in Deutschland und Europa geht dramatisch zurück. Vor allem Vögel, die in Agrarlandschaften leben, sind zunehmend bedroht. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen hat die Bundesregierung die Zahlen zusammengetragen: Insgesamt ist in der EU die Zahl der Brutpaare in den landwirtschaftlichen Gebieten zwischen 1980 und 2010 um 300 Millionen zurückgegangen. Das ist ein Minus von 57 Prozent.

"Signifikante Bestandsabnahmen"
In Deutschland zeigt ein Drittel aller Vogelarten seit Ende der 90er-Jahre "signifikante Bestandsabnahmen". So hat zum Beispiel der Bestand der Kiebitze zwischen 1990 und 2013 um 80 Prozent abgenommen, die Zahl der Braunkehlchen um 63 Prozent, die der Uferschnepfen um 61 Prozent und die der Feldlerchen um 35 Prozent.

Die Zahl der Rebhühner hat zwischen 1990 und 2015 sogar um 84 Prozent abgenommen.

Fehlen geeigneter Lebensräume
Gründe gibt es viele: Das Fehlen geeigneter Lebensräume und das Insektensterben gehören zu den wichtigen. Bei manchen Insektenarten ist der Bestand demnach um bis zu 90 Prozent zurückgegangen. Unkraut- und Insektengifte stellten dabei Studien zufolge einen "relevanten Einflussfaktor" dar, heißt es in der Antwort der Regierung.

Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/voegel-109.html

Über dieses Thema berichtete NDR Info am 04. Mai 2017 um 11:15 Uhr.

Bundesweite Arbeitsgruppe zum Erhaltungszustand des Wolfes

Bundesweite Arbeitsgruppe unter Leitung von Brandenburg soll Erhaltungszustand des Wolfes klären. Dieser muss wildbiologisch begründet sein und nicht politisch.

Pressemeldung des DJV vom 08.05.2017

(Berlin, 8. Mai 2017)

Vergangenen Freitag hat die Umweltministerkonferenz (UMK) in Bad Saarow über den weiteren Umgang mit geschützten Arten diskutiert. Ein Schwerpunkt lag auf dem Wolf, der zwischenzeitlich in Deutschland eine jährliche Zuwachsrate von 40 Prozent aufweist, Konflikte nehmen vielerorts zu. Auf Grund vieler offener Fragen zum weiteren Umgang mit dem Wolf hat die UMK eine länderoffene Ad hoc-Arbeitsgruppe auf Amtschef- bzw. Staatssekretärsebene unter Federführung von Brandenburg einberufen. Schwerpunkte der Arbeitsgruppe sollen der Umgang mit Problemwölfen, das zukünftige Management sowie die Schadensregulierung sein. Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßt diesen Schritt hin zu klaren Regeln im Umgang mit dem Wolf.

Gleichzeitig mahnt der Dachverband der Jäger an, dass die Diskussion um einen günstigen Erhaltungszustand des Wolfes nicht politisch gewollten Zielvorgaben folgen, sondern sich rein an biologischen Erkenntnissen orientieren sollte. „Der Wolf kennt keine Ländergrenzen und nicht jedes EU-Land braucht 1.000 Wölfe. Für ein vernünftiges Wolfsmanagement müssen wir das internationale Monitoring und den Datenaustausch mit den Nachbarländern intensivieren“, sagte DJV-Präsidiumsmitglied Helmut Dammann-Tamke.

Laut Dammann-Tamke gehe die Akzeptanz für den Wolf dort dramatisch zurück, wo er sich etabliert habe. Eine Selbstregulierung des Wolfes durch Nahrungsmangel sei in Deutschland unrealistisch und seine Ausbreitung werde sich rasant fortsetzen. Hinzu komme, dass der Wolf keine genetisch verankerte Scheu vor dem Menschen habe. Diese wird erlernt und an die nächste Generation weitergegeben. „Wir müssen dem Wolf also beibringen, sich vom Menschen und seinen Nutztieren fern zu halten“, so Helmut Dammann-Tamke. Dies sei notwendig, um insbesondere die Weidetierhaltung in Deutschland zu erhalten. Sie ist laut Bundesamt für den Naturschutz ein unverzichtbares Instrument für die Pflege von wertvollen Naturschutzflächen.

Denkbar für ein effektives Management wäre laut DJV beispielsweise, mindestens ein Tier je Rudel mit einem Sender zu versehen. Zeigen die Monitoring-Daten, dass ein Rudel auffällig ist, können entsprechende Vergrämungsmaßnahmen eingeleitet werden. Der Abschuss von einzelnen Tieren darf dabei kein Tabu sein