Es ist der erste Fall einer Frühsommer-Meningoenzephalitis in Niedersachsen bzw. im Kreis Nienburg Weser durch einen Zeckenbiss aufgetreten.
Der Patient arbeitete mehrere Tage im Frühjahr im Holz und hatte sich dabei diverse Zeckenbisse zugezogen.
Tage später zeigten sich gippeähnliche Symptome, die wieder abklangen. Kurze Zeit danach trat ein zweiter Schub mit extremeren Symptomen auf, wonach der Patient notfallmähsig in das Krankenhaus eingeliefert wurde.
Frühsommer-Meningoenzephalitis ist sonst nur aus dem Süd-Deutschen Raum bekannt, zumindest der Infektionsweg.
Symptome:
Diese Symptome treten nicht alle mit einmal oder zusammen auf.
Grippeähnliche Symptome
Kopfschmerzen
Gliederschmerzen
Erbrechen
Licht und oder Geräuschempfindlichkeit
Hirnhautzeichen--- heftigste Schmerzen bei leichtem klopfen auf dem Kopf
Nackensteifigkeit
Bewusstseinsstörungen
Lähmungserscheinungen
Nur etwa 10–30% der Infizierten zeigen Symptome, bei den restlichen verläuft die Krankheit asymptomatisch.
Zwei bis 20 Tage nach der Infektion treten grippeähnliche Symptome mit Fieber und Kopf- und Gliederschmerzen auf, die sich nach wenigen Tagen wieder zurückbilden.
Bei 70% der symptomatischen Patienten kommt es nach etwa einer Woche zur Entfieberung und wenige Tage später zu einem zweiten Fiebergipfel mit bis zu 40°C Körpertemperatur.
Maßnahmen:
bei Zeckenbiss die entfernte Zecke min. 4 Wochen aufbewahren und die Bissstelle beobachten.
Bei Auftreten einer der Symptome Arzt aufsuchen und die Zecke/n mitnehmen damit diese auf die Erreger der FSME untersucht werden kann.
Man kann sich gegen die FSME impfen lassen (Infos beim Hausarzt einholen)
Der Patient befindet sich zurzeit in einem Rehabilitationszentrum und ist auf dem Weg der Besserung.