Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema "Blühstreifen" hatte die Kreisjägerschaft OL-DEL nach Dötlingen eingeladen. Ca. 25 Gäste waren gekommen, darunter auch der Ehrenvorsitzende der Kreisjägerschaft Dr. Hans-Jürgen Schulte sowie Lohnunternehmer, Biogasbetreiber, Landwirte, Imker und Georg Schinnerer als Vertreter des Landkreises Oldenburg.
Die Blütenpracht, die hier auf der Ackerfläche von Hegeringleiter Friedrich Hollmann gedeiht, wäre nicht nur eine Augenweide für Radfahrer und Spaziergänger, sondern ist in erster Linie ein zusätzliches Nahrungsangebot sowie Deckungsmöglichkeit für das Niederwild, betonte der Vorsitzende der Kreisjägerschaft OL-DEL Karl-Wilhelm Jacobi die Wichtigkeit dieser von Jägern und Landwirten geschaffenen Biotope. Imker Götz Neuber konnte sich da nur den Worten anschließen und war hellauf begeistert ob des Nahrungsangebotes für Insekten bzw. Bienen. Friedrich Hollmann erklärte, dass er an dieser Stelle lediglich 800g Saatgut ausgebracht habe auf einer Fläche von 1000m². Dass sie direkt an einer viel befahrenen Straße liege sei für wechselndes Niederwild zwar nicht optimal, aber im nächsten Jahr würde die Lage eine höhere Priorität bekommen. In diesem Jahr war es den Jägern wichtig, überhaupt Landwirte zu finden, die sich von dieser Idee überzeugen ließen. "Insgesamt sind im Landkreis Oldenburg 96 ha Blühstreifen angelegt worden, wobei das Saatgut aus dem Jagdsteueraufkommen, was an den Landkreis bezahlt wird, an die Jägerschaft zurückgeflossen ist", erläuterte Vorsitzender Jacobi zum Schluss der Infoveranstaltung (s. auch Bericht NWZ Wildeshausen/Dötlingen 10.08.12)