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Besuch der Feldhuhnstation Merzen

Sehr informativer gemeinsamer Besuch der Feldhuhnstation Merzen durch den Hegering West und weitere Gäste am 02.06.2023

Aussendarstellung

LJN-Projektleiter Frank Roeles und Hegeringleiter Achim Leismann

Die interessierten Teilnehmer ...

... begleitet von einem Team des NDR

Von den Eiern ...

... über die Brutmaschinen ...

... zu den Küken

Aufbau einer Auswilderungsvoliere durch die Teilnehmer.

Dank für die hochengagierte Vorstellung der Station

Abschließende Diskussionen zum Ausklang des Nachmittags

Am 02.06.2023 unternahm der Hegering West mit zahlreichen Mitgliedern die geplante Exkursion zur Feldhuhnstation Merzen. Aufgrund der Nichtteilnahme einiger ursprünglich angemeldeter Teilnehmer ergab sich die Möglichkeit, dass auch weitere Gäste an der Exkursion teilnehmen konnten. Hierdurch kam es zu einer bunten Mischung Interessierter von alt bis jung über die Mitglieder des Hegerings hinaus.

 

Alle Teilnehmer trafen sich verabredungsgemäß gg. 14:00 Uhr an der Gaststätte Hackmann, wo die Teilnehmer in Fahrgemeinschaften eingeteilt wurden, um mit möglichst wenigen Fahrzeugen nach Merzen zu fahren.

 

Vor Ort im Hackemoor in Merzen wurden die Teilnehmer dann von dem LJN-Projektleiter des Projektes Lebensraumverbund Feldflur Niedersachsen (LVFN) der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., Frank Roeles, begrüßt, der auch die weitere Führung und Betreuung übernahm.

 

Begleitet wurde der Besuch darüber hinaus von einem Team des NDR Niedersachsen, der den Besuch zu einem Beitrag über die Feldhuhnstation für das Regionalprogramm begleitete.

 

Frank Roeles erläuterte die Aufgaben der Feldhuhnstation zur Sicherung des autochthonen Genpools und der Aufzucht von Feldhühnern zur niedersachsenweiten Abgabe an Reviere, um wieder neue Rebhuhnpopulationen aufzubauen bzw. die vorhandenen Besätze zu stützen. Finanziert wird das Projekt u. a. durch das Landwirtschaftsministerium, das das Projekt Lebensraumverbund Feldflur Niedersachsen mit über 800.000 Euro im Zeitraum von fünf Jahren, die aus den Jagdabgabemitteln stammen, finanziert.

 

Der Projektleiter stellte insbesondere dar, dass interessierte Reviere, neben der grundsätzlichen Eignung für das Projekt, im Vorfeld zudem eine Reihe von Kriterien erfüllen müssen. Hierzu gehören unter anderem nachgewiesene umfängliche Maßnahmen zur Lebensraumgestaltung und -verbesserung sowie ein intensives Prädatorenmanagement. Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse und eigener Erfahrungen erläuterte er hierzu eingängig den Einfluss des Haarraubwildes auf die Bodenbrüter.  

 

Frank Roeles schilderte weiterhin den derzeitigen Sachstand des Projektes, die ersten Erfahrungen und die Planungen für die nähere Zukunft. Hierbei ging er eingehend auf die Fragen der Teilnehmer ein.

 

Anschließend konnten sich die Anwesenden bei einer Führung durch die Station selbst ein Bild von der professionellen Arbeit machen. Alle Arbeitsschritte von der Anlieferung von aufgefundenen Gelegen oder Feldhühnern, über das Ausbrüten, die Ammenbetreuung durch Zwerghühner und schließlich die Vorbereitung der Auswilderung wurden den interessierten Besuchern erläutert und keine Nachfrage blieb unbeantwortet.   

 

Nach der Besichtigung der Station wurde dann durch die Teilnehmer zu Demonstrationszwecken eine Auswilderungsvoliere in einem angrenzenden mehrjährigen Blühstreifen aufgebaut. Auch hierbei gab Frank Roeles wieder zahlreiche Hinweise zur Lage solcher Anlagen und zur Schaffung geeigneter Biotope. Auch hierzu kam es zu vielfältigen und Intensiven Fachgesprächen.

 

Deutlich wurde auch, dass die entsprechenden Biotopverbesserungen nicht nur dem Rebhuhn zugutekommen, sondern auch Einfluss auf den Boden und damit die begleitende Flora und Fauna und die Artenvielfalt haben.

 

Zum Abschluss galt der Dank von Hegeringleiter Achim Leismann Projektleiter Frank Roeles für die und jederzeit kurzweilige und hochkompetente Führung an einem Freitsgnachmittag. Vom Hegering gab es entsprechend ein kleines Präsent.

 

Anschließend erfolgte die Rückreise der Teilnehmer wieder in Fahrgemeinschaften bis zum Ausgangstreffpunkt. Hier wurden im Biergarten der Gaststätte Hackmann durch einige Teilnehmer die Inhalte des Nachmittags noch diskutiert.

 

(Text/Fotos: J. Heß)