Ein langfristiges Projekt des Hegerings konnte mit der Aufstellung zweier neuer Storchenhorste jetzt in Atter umgesetzt werden.
In Osnabrück- Atter wird nach Abschluss der mehrjährigen Bauarbeiten an der Dütebrücke der Autobahn 1 aktuell neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere entstehen. Derzeit laufen unter und neben der Brücke noch bis zum Herbst verschiedene Arbeiten zur Wiederherstellung und Aufwertung des Naturraums. Mit den umfangreichen Bauarbeiten an der Autobahnbrücke ist auch der der Bachverlauf der Düte verändert worden. Nachdem dieser zuvor diagonal unter der Brücke verlief, wurden hier nun Flachuferzonen in Schleifen des Bachverlaufs unter der Brücke angelegt.
Im Herbst sollen noch die Anpflanzungen von Strauchhecken, Erlen und Weiden den Lebensraum aufwerten. Aufgestellt wurden nach einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung bereits Insektenhotels, Nisthilfen für Ufer- und Mehlschwalben sowie für Eisvögel und Fledermäuse und Ansiedlungshilfen für den Fischotter.
Solche Gebiete mit Flachwasserzonen und wasserführenden Gräben bilden auch ein außerordentlich geeignetes Habitat für Störche.
Aus diesem Grunde entschloss sich der Hegering West, den in Hellern häufigen Weißstörchen an diesem Ort geeignete Nesthilfen zur Verfügung zu stellen, um die Düteniederung auch an dieser Stelle als Brutstandort zu etablieren.
Mit Genehmigung der Grundstückseigentümer Rolf Nieberg und Hartmut Specht und einschlägigen Empfehlungen zum Bau solcher Bruthilfen wurden durch den Hegering zwei Metallkörbe von einer Metallbaufirma angefertigt. Finanziert wurde dies u. a. durch eine großzügige Spende des Hegeringmitgliedes Uwe Hendriks. Von der Familie Kampmeyer wurden weiterhin die zwei Telegrafenmasten für die Aufstellung gespendet.
Als Vorarbeit wurden dann durch die Hegeringmitglieder mit geeignetem Gerät entsprechende Löcher zum Aufstellen der Storchenhorste vorbereitet.
Am Folgetag konnte dann mit weiterer Unterstützung die eigentliche Aufstellung erfolgen. Die Metallkörbe wurden mit Zweigen und anderem Material ausgeflochten, um den Störchen eine solide Grundlage für den Weiterbau vorzugeben.
Diese Nistkörbe wurden dann auf den alten Telegrafenmasten befestigt und mit Hilfe eines Radladers durch die Hegeringmitglieder aufgestellt und anschließend im Erdboden verankert.
Der aufmerksame Spaziergänger kann die beiden Storchenhorste im Bereich der Birkenallee, Leyer Straße, Eikesberg entdecken.
Der Hegering hofft darauf, dass dies dann auch im kommenden Frühjahr bei den Störchen der Fall ist und diese die angebotenen Hilfen annehmen.
Der Vorstand des Hegering bedankt sich gleichzeitig hiermit bei den Spendern und Helfern für die Unterstützung.