Nach den Erfolgen der beiden Vorjahre hatte der Hegering West sich ja bereits 2020 vorgenommen auch im laufenden Jahr wieder die Hilfe der Drohnenpiloten vor der Fühjahrsmahd zur Rettung von Rehkitzen in Anspruch zu nehmen.
Hinzu kam, dass die Jägerschaft Osnabrück- Stadt e. V. zwischenzeitlich eine weitere eigene Drohne beschafft hat und entsprechendes Personal für Suchen bereit steht ( s. Artikel v. 03.02.21 u. 08.05.21 ).
Die erste Aktion im Bereich des Hofes Kolkmeier zeigte dann auch bereits, dass dies der richtige Weg ist. Auch bei Heiner Kolkmeier konnten bereits vor der Mahd Kitze aufgefunden und vor dem Mähtod bewahrt werden.
Am 01.06.21 stand dann im Bereich des Hüninger Wegs wiederum die Grasmahd an. Dementsprechend hatte sich Hegeringsmitglied Hans- Gerd Ziese bereits frühzeitig um die Unterstützung der Drohnenpiloten bemüht.
Noch vor Tagesanbruch trafen sich dann die beiden Drohnenpiloten Karl- Heinz Rauen und Uwe Wageringel mit Hans- Gerd Ziese als Eigentümer und den weiteren Helfern ( M. Aschmann, J. Menke, J. Heß ) an den abzusuchenden Wiesen.
Bei der Absuche kamen dann sowohl die neue Drohne der Jägerschaft, als auch der Kopter von K.-H.- Rauen zum Einsatz, sodass die relativ umfangreichen Flächen dann doch noch in einem überschaubaren Zeitraum abgesucht werden konnten.
Bereits auf der ersten Fläche konnten dann Kitze lokalisiert und aus dem Gefahrenbereich entfernt werden. Und alle weiteren Einzelsuchen verliefen dann ebenso erfolgreich.
Insgesamt wurden 12 Kitze aufgefunden, wobei der überwiegende Anteil sehr junge Kitze ( 1 - 2 Tage ) waren, die anschließend aus dem Gefahrenbereich verbracht und gesichert wurden.
Lediglich zwei Kitze flüchteten bei Annäherung bereits selbstständig.
Deutlich wurde bei der diesjährigen Suche, dass die Absuche mit dem technischen Hilfsmittel Drohne - gerade bei dem fortgeschrittenen Wachstumsstadium der Wiesen in diesem Jahr - entscheidende Vorteile ggü. der Suche mit Hundeführerteams bietet, wenn die äußeren Bedingungen nicht entgegen stehen.
Deutlich wurde auch, dass der technische Fortschritt in der Entwicklung der Drohnen mit Wärmebildkamera in den letzten Jahren stark vorangeschritten ist. Insofern gilt ein audrücklicher Dank der Jägerschaft Osnabrück- Stadt und K.-H.-Rauen, die die entsprechende Technik zur Verfügung stellen. Aber auch den Piloten und allen Helfern gilt ein Dank für die eingebrachte Zeit und Mühe.
Alle Beteiligten waren sich aber wiederum einig, dass sich der morgendliche Einsatz in Anbetracht der großen Anzahl an Kitzen in diesem Jahr besonders gelohnt hat und natürlich wiederholt werden muss.
Nach Rücksprache mit Hegeringsleiter Achim Leismann werden solche Aktionen seitens des Hegerings auch finanziell unterstützt. Hierfür steht er als Ansprechpartner zur Verfügung.
( Text/ Fotos: jfh )