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Seminar zum Management von Prädatoren

Der Hegering Varel organisierte ein revierübergreifendes Seminar zum Thema Prädatoren-Management und wurde dabei von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Friesland unterstützt.

Ziel ist das gezielte Regulieren der Population von Raubwild – natürlichen Prädatoren von z.B. Bodenbrütern und Jungwild. Dies ist Teil der Hegepflicht von Jägern, um z.B. andere benachteiligte Wildtierarten, wie die Wiesenvögel zu schützen.
Als Referent konnte der passionierte Prädatorenjäger Paul Rössler gewonnen werden. Er vermittelte den Teilnehmenden wertvolle Tipps und Tricks– ergänzt durch praktische Übungen im umliegenden Revier. Ziel war es durch seine praktischen Erfahrungen und Erkenntnisse die Bejagung des Raubwildes zu optimieren. Insbesondere die Fallenjagd, die heutzutage durch moderne Technik eine kurze Fangzeit ermöglichen, erfordert viel Fachwissen zur Einsatzplanung, Vorbereitung und Durchführung.
Die Veranstaltung wurde von Jung und Alt gleichermaßen gut angenommen und bot eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch und zur Weiterbildung.

Was sind Prädatoren?

Die Beutegreifer oder auch Raubwild jagen andere Tiere und fressen diese oder deren Nachwuchs. In unseren Regionen z.B. Mader, Fuchs und Krähen.

Warum bejagen wir sie?

Ein gezieltes Management dieser Arten ist wichtig, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten und insbesondere den Bodenbrütern und Jungwild bessere Überlebenschancen zu bieten. Das Raubwild ist überwiegend ein Kulturfolger und hat einen Entwicklungsfortschritt in unserer stadtnahen Umgebung. Rund um den Jadebusen sind am Rande der Vogelschutzgebiete die Gelege der Wiesenvögel ein beliebtes Ziel der Prädatoren. In diesen Regionen ist die Jagd also Teil des Vogelschutzes und somit der Ausgleich zwischen der Population der Prädatoren und den Wiesenvögeln, die als Bodenbrütern oft den Raubtieren unterlegen sind.