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Jagdwilderei in Deutschland: Wie groß ist das Problem?

Lang sind die Zeiten vorbei, in denen Wilddiebe vom einfachen Volk als Helden gefeiert wurden. Heute bestehen keine Gründe mehr, sich gegen den herrschenden und jagdlustigen Adel aufzulehnen oder seine Familie mit einem Hasenbraten vor dem Hungertod zu retten. Und dennoch ist Wilderei in Deutschland ein wiederkehrendes und ernstzunehmendes Problem. Über die Motive lässt sich nur spekulieren. Nicht selten ist es Profitgier, die Wilderer im Schutz der Dunkelheit in fremde Jagdreviere treibt. Dass auch heute noch wildernde Verbrecher vor nichts zurückschrecken, zeigen die grausamen Morde von 2013 in der Gemeinde Annaberg (Österreich) und Kusel 2022 in Deutschland.

Tausend Fälle pro Jahr

Pro Jahr gibt es in Deutschland im Durchschnitt 1.006 Fälle von Jagdwilderei. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts (BKA) hervor. Seit 2012 ist die Anzahl der erfassten Fälle um knapp 34 % von 864 auf den Höchststand 2022 mit 1.156 gestiegen. Im vergangenen Jahr kam es mindestens 1.140 mal zu Jagdwilderei. Laut Strafgesetzbuch (StGB) begeht nach § 292 derjenige Wilderei, „wer unter Verletzung fremden Jagdrechts oder Jagdausübungsrechts 1. dem Wild nachstellt, es fängt, erlegt oder sich oder einem Dritten zueignet oder 2. eine Sache, die dem Jagdrecht unterliegt, sich oder einem Dritten zueignet, beschädigt oder zerstört“. Die illegale Tötung von Wölfen, Luchsen oder Tieren anderer geschützten Arten unterliegt nicht dem Straftatbestand der Jagdwilderei, sofern die Arten nicht dem Jagdrecht unterliegen.

Wer den Ganzen Bericht lesen möchte folgt bitte dem Link.

Text und Bild übernommen von Pirsch ``Respekt vor dem Wild``

www.pirsch.de/news/jagdwilderei-deutschland-wie-gross-ist-das-problem-38888